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(Download) "Politische Systeme in Lateinamerika am Beispiel von Costa Rica" by Ludwig SpÀte * eBook PDF Kindle ePub Free

Politische Systeme in Lateinamerika am Beispiel von Costa Rica

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eBook details

  • Title: Politische Systeme in Lateinamerika am Beispiel von Costa Rica
  • Author : Ludwig SpĂ€te
  • Release Date : January 26, 2009
  • Genre: Politics & Current Events,Books,
  • Pages : * pages
  • Size : 306 KB

Description

Der PrĂ€sidentialismus als Regierungssystem ist nicht nur in den USA vertreten. Besonders in Lateinamerika herrscht eine Vielzahl von prĂ€sidentiellen Regierungssystemen mit unterschiedlichen AusprĂ€gungen. In Zentralamerika liegt sein Staat, der seit Jahrzehnten ĂŒber ein stabiles Regierungssystem verfĂŒgt: Costa Rica. Costa Rica in Zentralamerika ist der flĂ€chenmĂ€ĂŸig dritt-kleinste von diesen sieben zentralamerikanischen Staaten. Mit gerade einmal 51.100 km² ist Costa Rica nicht einmal halb so groß wie Guatemala mit 108.890 km² und gehört vor Belize und El Salvador zu den kleinsten Staaten auf dem sĂŒdamerikanischen Kontinent. Die ethnische Bevölkerungsmehrheit stellen mit 80 % Weiße, neben 15 % Mestizen und 4 % Afroamerikanern. Aus dem Spanischen bedeutet 'Costa Rica' wortwörtlich ĂŒbersetzt 'Reiche KĂŒste'. Jedoch ist Costa Rica fĂŒr Politikwissenschaftler nicht uninteressant. Seit der UnabhĂ€ngigkeit von Spanien im Jahre 1821 ist der Demokratisierungsprozess in Costa Rica ohne grĂ¶ĂŸere potenzielle Konflikte vorgeschritten, denn lediglich zwei kurze Perioden der bĂŒrgerlichen Gewalt haben die Demokratisierung im Staat beeintrĂ€chtigt. Die erste Verfassung von 1821 legte eine prĂ€sidentielle Demokratie mit hohen Befugnissen des StaatsprĂ€sidenten fest, in der nur ein Ein-Kammer-Parlament existiert. Bis 1948 blieb diese erste Verfassung bestehen, denn 1949 trat eine ĂŒberarbeitete Verfassung in Costa Rica in Kraft. Interessant an dieser 'zweiten Republik' ist, dass seit Dezember 1949 die Republik Costa Rica ĂŒber keinerlei MilitĂ€r in Friedenszeiten verfĂŒgt. Die Armee ist formell abgeschafft worden, es existiert nur noch eine Staatspolizei im Land. Obwohl Ende der vierziger Jahre der Kontext fĂŒr die Armeelosigkeit ein ganz anderer war, erwies sich diese Entscheidung dreißig Jahre spĂ€ter als geschichtstrĂ€chtig und staatserhaltend. Als die KampftĂ€tigkeiten im Niemandsland zwischen Costa Rica und Nicaragua in den frĂŒhen achtziger Jahren zunahmen, beschleunige auch Costa Rica sein Handeln. Die Regierung in San JosĂ© verkĂŒndete die dauernde, aktive und unbewaffnete NeutralitĂ€t ihres Landes. Damit nahm sich Costa Rica aus dem militĂ€rischen Schussfeld und setzte zudem die Agenda fĂŒr einen regionalen Verhandlungsfrieden und brachte sich selbst in eine privilegierte Position, bei der Befriedung von Zentralamerika eine entscheidende Rolle zu spielen. Oftmals wird Costa Rica in der Literatur mit der Schweiz verglichen, die eine Ă€hnlich neutrale Position in Europa einnimmt.


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